06.04.2017

Gebäudebrand fordert Todesopfer

Am Nachmittag des 05. April 2017 wurde der Fachberater des THW Kronach von integrierten Leitstelle (ILS) Coburg zu einen Brand nach Steinwiesen alarmiert.

Das Einsatzstichwort lautete „Brand einer Scheune“.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte sich die vermeintliche Scheue als eine Werkstatt dar, die an ein Wohnhaus angebaut war – und bereits im Vollbrand stand. Die eingesetzten Feuerwehren kämpften mit einem Großaufgebot gegen die Flammen und versuchten, die umliegenden Gebäude zu schützen.

Zu diesem Zeitpunkt wurde der 79-jährige Hausbesitzer vermisst und alles deutete darauf hin, dass er – während sein Sohn den Notruf abgesetzt hatte – nochmals zurück in das brennende Gebäude gegangen war um einen Löschversuch zu unternehmen. Die Einsatzleiterin der Feuerwehr lies daher über den anwesenden Fachberater die beiden Bergungsgruppen des THW Kronach nachalarmieren, um die Feuerwehrkräfte im weiteren Einsatzverlauf zu unterstützen.

Der Einsatzauftrag für das THW lautete zunächst „Ausleuchten der Einsatzstelle“ sowie ggf. später das Brandhaus abzustützen, so dass die Kripo ihre Arbeit gefahrlos durchführen kann.

Als das Feuer gelöscht war, entdecken die Einsatzkräfte auf dem völlig ausgebrannten Dachboden der Werkstatt eine Leiche. Nach Absprache mit der Feuerwehr übernahmen die Helfer des THW Kronach deren Bergung und übergaben sie an den Bestatter. Bei der später durchgeführten Obduktion bestätigte sich der traurige Verdacht, dass es sich dabei um den vermissten Hausbesitzer handelte. Er bezahlte seinen Löschversuch leider mit dem Leben.

Ein Teil der THW-Kräfte rückte gegen 21:30h von der Brandstelle ab und einige Helfer blieben bis zum nächsten Morgen vor Ort. Sie beleuchteten die Einsatzstelle und unterstützte die Feuerwehr bei der Brandwache und Nachlöscharbeiten.

Link..https://www.youtube.com/watch?v=hAAQhpk5oXc


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