Der Wagen fuhr zuerst ein Wegekreuz um und blieb dann auf der Leitplanke hängen. Die Bergung des Unfallautos gestaltete sich schwierig. Das Technische Hilfswerk musste anrücken.
Ein spektakulärer Unfall ereignete sich am Donnerstag gegen 19.30 Uhr an der Bundesstraße 85 in Höhe Blumau. Verletzt wurde zum Glück niemand, aber der Sachschaden ist beträchtlich. Außerdem war die Bergungsaktion des Unfallautos sehr aufwendig und die Bundesstraße musste mehrmals ganz gesperrt werden.
Zur Unfallzeit befuhr ein 63-jähriger Mann die Bundesstraße von Kronach kommend in Richtung Knellendorf. In Höhe Blumau kam der Audifahrer aus ungeklärten Gründen nach links auf die Gegenfahrbahn und das Auto fuhr mit Tempo 80 die mehrere Meter hohe Böschung hinunter. Nach mehr als 100 Metern in der Wiese fuhr der Audi wieder bergan Richtung Straße.
Der Wagen touchierte ein Wegekreuz, das dabei abbrach und stark beschädigt wurde. Durch den Anprall wurde der erst zwei Jahre alte Audi nach rechts abgelenkt, fuhr die abgesenkte Leitplanke hoch und blieb dabei auf der Leitplanke hängen. Beobachter vor Ort meinten, dass der Wagen, wenn er das Wegekreuz nicht touchiert hätte, in den Haßlachfluss gefahren wäre. Der Fahrer und seine Ehefrau konnten das Unfallauto unverletzt verlassen.
Die Bergung des havarierten Autos gestaltete sich schwierig und zeitaufwendig, denn der Wagen saß auf der Leitplanke fest. Der Unterboden des Fahrzeugs war stark in Mitleidenschaft gezogen. Er wäre noch schwerer beschädigt worden, wenn das Auto mit der Seilwinde des Abschleppwagens weggezogen worden wäre.
Die Männer des in der Zwischenzeit alarmierten Technischen Hilfswerks trennten Leitplanke und Stützen mit einer benzinbetriebenen Flex ab, so dass der Havarist ohne weitere Beschädigungen auf die Ladefläche des Abschleppwagens gezogen werden konnte.
Das THW fixierte die vorher abgetrennte Leitplanke provisorisch und regelte auch den Verkehr auf der halbseitig gesperrten Bundesstraße.
Text: Infranken.de / Bilder: Dominik Lauer