Auf dem Dach hatten sich erhebliche Schneemassen aufgetürmt und als diese vom Dauerregen der letzten beiden Tage noch kräftig durchnässt worden waren, gab die Nagelbinderkonstuktion nach und brach in sich zusammen. Die örtliche Feuerwehr und der anwesende Kreisbrandmeister Frank Fischer entschlossen sich zur Beurteilung der Lage, den Baufachberater des THW Kronach anzufordern. Gegen 11:15h löste die Leitstelle Coburg einen entsprechenden Alarm aus und kurz darauf befanden sich Fachberater, Baufachberater und unser stv. Ortsbeauftragter bereits auf dem Weg zum Unglücksort.
Die Hallen des ehemaligen Sägewerkes wurden nur noch für Lagerzwecke genutzt. So waren diverse Fahrzeuge und Maschinen dort untergestellt. Dass sich Menschen oder Tiere im Gebäude aufgehalten hatten, konnte vom Besitzer mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Nach eingehender Besichtigung kam jedoch unser Baufachberater zu der Entscheidung, dass ein Arbeiten im oder am eingestürzten Gebäude zu gefährlich war, da jederzeit noch weitere Bereiche oder auch Nachbargebäude einstürzen könnten.
Die zunächst beabsichtigte Bergung der Fahrzeuge und Maschinen wurde daher aus Sicherheitsgründen vorläufig aufgegeben. Zuerst muss der Schnee auf den restlichen Hallenabschnitten abtauen, dann kann eine Fachfirma per Kran beginnen, die Trümmer anzuheben und die darunter verschütteten Sachwerte freizulegen.
Am Gebäude entstand offensichtlich Totalschaden; der Schaden an den eingelagerten Fahrzeugen und Maschinen lässt sich gegenwärtig noch nicht beziffern. Das Gelände wurde abgesperrt.
Bericht - Hajo Badura