bei Rothenkirchen beschäftigt. Dabei kam es zu einem tödlichen Arbeitsunfall.
Nach bisherigen Erkenntnissen wollten die Arbeiter einen am Steilhang entwurzelten Baum aufarbeiten. Dazu zogen sie den Stamm mit einer Seilwinde den Hang hinauf. Einer der Arbeiter muß sich wohl am Hang unterhalb des Baumes aufgehalten haben, als eine größere Menge Erdreichs in Bewegung geriet. Der Holzfäller konnte sich in dem schwierigen, steilen Gelände nicht mehr in Sicherheit bringen und wurde etwa 1 Meter tief verschüttet.
Den Kollegen des Unfallopfers und den Feuerwehren Pressig und Rothenkirchen gelang es zwar den Verunfallten zu befreien, aber der eintreffende Notarzt konnte nur noch den Tod des 47-jährigen feststellen. Die Bergung der Leiche gestaltete sich auf Grund des steilen Geländes und des lockeren, ständig nachrutschenden Erdreichs äußerst schwierig.
Daher wurde von der Polizeiinspektion Kronach die spezielle Rettungsgruppe aus Höhen und Tiefen des THW Kronach angefordert. Ein Teil des Mannschaft befand sich gerade am Bahnhof Kronach zu einer Einweisung durch die Deutsche Bahn AG und konnte sofort mit einem Einsatzleitwagen abrücken, während die restlichen THW-Kräfte mit dem Gerätewagen I und einem weiteren LKW von der Unterkunft aus anrückten.
An der Einsatzstelle galt es zunächst abzuwarten, bis die polizeiliche Unfallaufnahme und Spurensicherung abgeschlossen war und auch bis das beauftragte Bestattungsunternehmen am Unfallort eintraf.
Gemeinsam mit dem Bestatter wickelten die Einsatzkräfte den Verstorbenen in einen Leichensack und legten ihn in einen Schleifkorb. Über eine schiefe Ebene aus Steckleiterteilen konnte dieser dann aus dem Steilhang gezogen werden, bis das Gelände es zuließ, den Schleifkorb mit 6 Mann normal zu tragen. Nach Übergabe der Leiche an den Bestatter konnten die Einsatzkräfte die schiefe Ebene zurückbauen und sperrten anschließend noch den Unfallort gemäß polizeilicher Weisung weiträumig mit Trassierband ab.
Während des gesamten Einsatzes wurden die Kollegen und Angehörigen des Verunglückten vom Notfall-Nachsorgeteam des BRK betreut. Die organisationsübergreifende Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Feuerwehren, dem BRK, THW und der Polizei klappte in bewährter Weise wieder hervorragend.