Im Bereich Steinwiesen war ein Pkw-Lenker eine verschneite und mehrere Zentimeter dick vereiste Waldstraße gefahren. Da der Pkw aufgrund der eisigen Unterlage nicht mehr vorwärts kam, verließ der Fahrer sein mit Handbremse gesichertes Fahrzeug. Durch die enorme Steigung und die eisige Unterlage machte sich der Pkw jedoch selbständig und rutschte rückwärts einer ca. 15 Meter tiefen 45°-Böschung hinunter.
Da ein Bergungsversuch durch einen Unimog gescheitert war, wurde das THW-Kronach angefordert um das Fahrzeug aus dem Steilhang zu bergen. Der Forstweg war so dick mit Eis überzogen, dass der Einsatzleiter THW verzichtete einen Bergeversuch mittels GKW I oder MZKW zu unternehmen. Alle Gerätschaften und Einsatzkräfte wurden darauf hin auf das ARGO 8x8 verladen und durch mehrere Fahrten an die Einsatzstelle verbracht.
Das verunfallte Fahrzeug wurde anschließend mittels zweier Greifzüge gesichert und Stück für Stück nach Oben gezogen. Durch die enorme Steigung und das Gewicht des Pkws mussten die Festpunkte der Greifzüge mehrfach umgesetzt werden, um eine gefahrlose Bergung zu ermöglichen.
Nachdem das Fahrzeug wieder auf den Forstweg gezogen war, konnte der Fahrzeuglenker, gesichert durch eine Anschlagkette, sich langsam talwärts rollen lassen.
Gegen 16:30 Uhr konnten die Helfer des THW Kronach sich wieder auf den Rückweg in die Unterkunft machen.