und Tiefen zusammenstellen können. Diese arbeitet eng mit der Bergwacht Kulmbach zusammen, welche unter anderem für unseren Landkreis zuständig ist.
Die Idee zur Schaffung einer THW-Rettungsgruppe wurde vor knapp zwei Jahren geboren, da in unserem Landkreis weder Personal noch Material für spezifische Höhenrettungsaufgaben zur Verfügung stand. Durch Kontakte zur Bergwacht Kulmbach konnte das THW Kronach erste Erfahrungen und Einblicke in die Höhenrettungsarbeit gewinnen und begann so Schritt für Schritt mit dem Aufbau einer eigenen Rettungs-Einheit aus Höhen und Tiefen.
Die Höhenrettungseinheiten der Bergwacht Kulmbach und des THW Kronach sind nicht nur für die Rettung aus Höhen ausgebildet, sondern auch für das Retten und Bergen aus Tiefen oder unwegsamen Gelände zuständig. Hierbei wird das THW Kronach in erster Linie unterstützend für die Bergwacht Kulmbach zur Verfügung stehen, um so wertvolle Zeit für die entsprechende Einsätze zu gewinnen.
Als Beispiele für die Einsatzmöglichkeiten gelten Unfälle im Forst, auf Strommasten, Windkraftanlagen, Hochgerüsten, Baukränen, Baugruben, Trink- und Abwasser-Schachtanlagen, aufgelassenen Stollen oder im Winter auf schwer zugänglichen Loipen, bzw. Ski-Pisten.
Weiterhin unterstützt die Rettungsgruppe auch Einsatzkräfte wie etwa Polizei, Staatsanwaltschaft, Rettungsdienst und Feuerwehren bei Ihrer Arbeit in gefährlichen Situationen durch entsprechende Sicherung und den Transport an die Einsatzorte.
Für dieses breit gefächerte Einsatzspektrum müssen unsere Helfer jährlich zu ihrer normalen THW Ausbildung noch einmal 120 Stunden für die Rettungsaus- und Fortbildung aufbringen.
All diese Leistungen werden ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern erbracht und durch großzügige Spenden aus der Wirtschaft unterstützt. Hierbei sind besonders die Sparkasse Kulmbach Kronach, die Fa. TF-Finanzmakler aus Kronach sowie die Fa. Walter aus Steinberg zu nennen.
Der Ablauf der gezeigten Übung sah wie folgt aus:
· Spaziergänger findet eine leblose Person auf der Aussichtsplattform des Wasserturms bei Birnbaum
· Spaziergänger setzt Notruf an die Rettungsleitstelle Coburg ab
· Rettungsleitstelle alarmiert den RTW RK 43/10 und den ELRD RK KC 2 mit der Durchsage des Notfallgeschehens und lässt das THW durch Herzog 12 alarmieren
· Eintreffen des BRK
· Eintreffen der Bergwacht und des THW
· Erkundung der Lage durch Leiter-BRK und Leiter-THW
· Anforderung des Schleifkorbes durch Gruppenführer THW
· Aufbau einer Abseileinrichtung über Statikseil mit redundanter Sicherung
· Abseilen des Notfallpatienten
· Übergabe des Notfallpatienten an das BRK
Für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Bergwacht Kulmbach und dem BRK bedankt sich das THW.
Rettungstruppe aus Höhen und Tiefen im Dienst
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