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Rettungsübung am Funkmast

Am vergangenen Samstag führte die spezielle Rettungsgruppe (Höhen, Tiefen & schweres Gelände)

des THW Kronach und die Bergwacht Kulmbach eine gemeinsame Ausbildungsveranstaltung am Funkmast Geuser bei Wallenfels durch.

Angenommen wurde ein verunfallter Antennentechniker, der hoch im Mast bewusstlos in seinem Sicherheitsgurt hing. Die Unfallursache könnte z.B. ein Herzanfall oder auch ein Stromschlag gewesen sein. Bei diesem Funkmast handelt es sich um einen ca. 40 mtr. hohen Betonmast, an dem eine Steigleiter fest angebracht ist. Da der Mast in unbefestigtem und nicht direkt anfahrbarem Gelände steht, wäre eine Rettung mittels Drehleiter oder Hubarbeitsbühne nicht möglich gewesen.

Der einzige Weg zum Patienten führte also über die Steigleiter nach oben. Unter Anleitung der Bergwacht übten die THW-Helfer zunächst verschiedene Methoden der Selbstsicherung beim Aufstieg. Danach galt es, sich auf der schmalen Steigleiter am Verunfallten vorbeizuarbeiten um über ihm einen Befestigungspunkt für das Rettungsseil zu finden, mit dem der Techniker dann aus dem Mast abgeseilt werden konnte.

All diese Handgriffe wurden in verschiedenen Varianten und Kombinationen geübt und so zeigte sich, daß es durchaus anspruchsvoll und schwierig werden kann, wenn Opfer und Retter unterschiedlich groß oder schwer sind. So erfordern unterschiedliche Rahmenbedingungen mitunter komplett andere Rettungstechniken – die bei dieser Ausbildung alle durchgespielt wurden.

Um den Teilnehmern am Boden eine bessere Beobachtung der Vorgänge im Mast zu ermöglichen, wurde nur in einer Höhe von 5 bis 10 Metern geübt.

Als Beobachter der Veranstaltung war Michael Süß vom Landratsamt Kronach zugegen und zeigte sich hocherfreut  über den Ausbildungsstand und die Leistungsfähigkeit des THW-Ortsverbandes Kronach.

Bericht - Hajo Badura / Bilder Dominik Lauer


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