Da ein derartiges Szenario ein nicht kalkulierbares Gefahrenpotential birgt, löste die Leitstelle einen Brandalarm der Stufe 4 aus und alarmierte neben einem Großaufgebot an Feuerwehren auch einen Fachberater des THW Kronach.
Auf Anfahrt wurde bereits gemeldet, dass die Flammen auf eine weitere Scheune und ein Wohnhaus übergegriffen hätten, in dem sich noch Personen befinden würden.
Beim Eintreffen der THW-Kräfte hatten die Feuerwehren mit einem massiven Löschangriff die übergesprungenen Flammen auf die Nachbarscheune und das Wohnhaus erfolgreich bekämpft, die zuerst in Brand geratene Scheue war jedoch nicht mehr zu retten und brannte bis auf die tragenden Balken komplett ab. Um die Standsicherheit oder -unsicherheit der Ruine zu bewerten, forderte die Einsatzleitung der Feuerwehr den Baufachberater des THW an, der kurz darauf an der Einsatzstelle eintraf.
Die Scheune war jedoch so stark beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr möglich war, sondern akute Einsturzgefahr bestand. Nach Rücksprache mit dem Besitzer und den Beamten der Kriminalpolizei entschied sich der Einsatzleiter der Feuerwehr die Ruine niederzulegen. Hierzu wurde der in der Nähe befindliche Bagger einer Baufirma hinzugezogen. Die Brandursache ist bisher noch unklar, die Brandermittler der Polizei haben die Arbeit aufgenommen.
Bericht - Hajo Badura