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Schwerer Verkehrsunfall auf Waldweg

Schwerer Verkehrsunfall auf Waldweg lautete die Ausgangslage für eine Gemeinschaftsübung

der Feuerwehr Steinwiesen, THW Kronach und des BRK-Rettungsdienstes.

Auf einem Forstweg war ein PKW von der Fahrbahn abgekommen, hatte sich mehrfach überschlagen und blieb auf der Seite liegend am Hang hängen. Im Fahrzeug war eine Person schwer verletzt und eingeklemmt. Das Problem dabei war, dass der PKW jederzeit weiter abrutschen könnte und die Rettungskräfte auf Grund des Gefälles nicht frei stehend arbeiten konnten.

Der von Passanten verständige Rettungsdienst traf als erstes am Unfallort ein, konnte den Patienten jedoch nicht versorgen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen – an ein Bergung war gar nicht zu denken. Über die Rettungsleitstelle wurde sodann die Feuerwehr Steinwiesen und die Höhenrettungsgruppe des THW Kronach nachalarmiert, welche in etwa zeitgleich an der Unfallstelle eintrafen.

Die Höhenretter des THW sicherten zuerst die Rettungsdienstmitarbeiter und einige Feuerwehr-Kameraden mit Auffanggurten und Leinen, so daß diese zum Unfallfahrzeug hinabsteigen konnten und dort arbeiten. Dann wurde das Unfallfahrzeug mit der Seilwinde des Feuerwehr-Rüstwagens gegen abrutschen gesichert. Nun war die größte Gefahr für die Einsatzkräfte gebannt und die Rettung des „Patienten“ konnte beginnen. Während der Rettungsdienst den Patienten behandelte und Erstmaßnahmen durchführte, baute das THW eine schiefe Ebene, über die dann der Rettungsspreizer und Hebekissen ect. zum Unfallort abgelassen werden konnten, so dass die Feuerwehr den eingeklemmten Fahrer aus dem Fahrzeug befreien konnte. Während der ganzen Zeit wurden die Rettungskräfte, die am Hang arbeiteten, von der THW-Höhenrettung gesichert, so dass diese sicher arbeiten konnten -  andernfalls hätte ein falscher Tritt den sicheren Sturz in die Tiefe bedeutet.

Als der Patient geborgen war, wurde er ebenfalls über die schiefe Ebene nach oben auf den Forstweg gebracht und konnte dort an den Rettungsdienst übergeben werden. Hätte der Patient schwerere Verletzungen oder Wirbelverletzungen erlitten und absolut erschütterungsfrei abtransportiert werden müssen, so hätten die THW-Helfer auch eine Seilbahn errichten und den Patient besonders schonend zum Rettungswagen „schweben“ lassen können.

Abschließend war nun noch das Unfallfahrzeug mittels der Seilwinde aus dem Hang zu bergen und die Übungsstelle wieder zu säubern. Auch dies erledigten die beteiligten Organisationen Hand in Hand.

Bei einer Abschlussbesprechung zeigten sich Kommandantin Kerstin May, THW-Leiter Udo Höfer und Rettungsdienstleiter Martin Schmidt hocherfreut mit dem Verlauf der Übung und der guten Zusammenarbeit der drei Organisationen. Man will in Zukunft mehr gemeinsame Übungen abhalten und kam einmal mehr zu der Feststellung, dass gute und effektive Hilfeleistung von den Menschen vor Ort abhängt – und nicht von der Farbe der Einsatzfahrzeuge.

Im Einsatz waren von der Feuerwehr Steinwiesen: 1 Mehrzweckfahrzeug, 1 Rüstwagen RW1 und ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/24, vom THW Kronach die Gerätekraftwagen 1 und 2 sowie 1 Unimog und vom BRK ein Einsatzleitfahrzeug und 1 Rettungswagen und im ganzen etwa 40 Einsatzkräfte.

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