Schwergewichtige Patienten stellen kein Problem dar

Am vergangenen Freitag trainierten die Kameraden des Technischen Hilfswerkes Kronach und die Tettauer Feuerwehr zusammen den Ernstfall für die Rettung einer schwergewichtigen Person aus großen Höhen.

Unter der Leitung des Zugführers des THW, Oliver Ramm, und dem Truppführer der Bergungsgruppe, Rainer Fehn, sowie dem Kommandanten der Feuerwehr Tettau, Christian Wick, wurde diese spezielle Schulung durchgeführt.

Vorausgegangen war eine Besprechung beim BRK Kreisverband Kronach, in dieser festgelegt wurde, dass bei Patienten ab 140kg Körpergewicht, zusätzlich zur nächstgelegenen Feuerwehr mit Drehleiter, auch die Höhenrettungsgruppe des THW Kronach mitalarmiert wird.

Diese Spezialeinheit verfügt eben über ausreichend Material und eine umfangreiche Ausbildung, die sich über insgesamt 2 ½ Jahre erstreckt. Ebenso absolviert jeder Höhenretter des THW eine zusätzliche Ausbildung von 80 Unterrichtseinheiten pro Jahr.

Als Übungsobjekt diente die Schule in Tettau. Zur Verfügung standen zwei Übungspuppen, welche gleichzeitig gerettet werden mussten. Man erreichte somit ein Gesamtgewicht von ca. 180 kg.

Wie schnell, einfach und vor allem sicher eine Patientenrettung  erfolgte, darüber staunten nicht nur die Tettauer Wehrleute, sondern auch einige der Zuschauer. Unter diesen konnte man auch den Bürgermeister des Marktes Tettau, Hans Kaufmann, begrüßen.

„Angst“, so der Zugführer des THW, Oliver Ramm, „braucht keiner zu haben, denn wir Arbeiten immer mit doppelter Sicherheit. Das heißt, sollte eine Sicherung ausfallen, so hat man immer noch eine Reserveleine zur Verfügung. Belastungen bis zum 10fachen der heutigen Masse sind für ein Seil kein Problem!“

Auch das Abseilen von Personen ohne die sogenannte Schleifkorbtrage wurde geübt.

Hier stellte sich der Feuerwehrkamerad Andy Müller sofort zur Verfügung.

„Beim Übersteigen auf die Fensterbrüstung hatte ich schon ein mulmiges Gefühl, aber dann machte es sogar riesen Spaß.“

Sicherheit für die Helfer und den Patienten geht immer vor, da waren sich alle Rettungskräfte einig.

Die anschließende Besprechung zeigte auf, dass man solche Übungen noch häufiger durchführen sollte.

Schon seit Jahren arbeiten die beiden Hilfsorganisationen aus Kronach und Tettau eng und gerne zusammen. Wir sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern ergänzen uns gegenseitig, so Kommandant Wick.

Auf diesem Wege bedanken wir uns nochmals bei den Kameraden des Technischen Hilfswerkes Kronach für die super Zusammenarbeit!

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