dachten die THW-Helfer zunächst an einen mehrwöchigen Auslandseinsatz und packten in Gedanken schon den Tropenhut und die Moskitonetze ein.
Dabei begann alles recht banal:
Am Abend des 11.06.09 kamen in der Kronacher Fußgängerzone polizeibekannte Personen in Streit und wurden gegeneinander handgreiflich. Im Verlauf der Rangelei stürzte einer der Kontrahenten auf nicht näher bekannte Weise durch die Glasscheibe einer Ladentüre und verletzte sich dabei so schwer, daß er in die Frankenwaldklinik eingeliefert werden musste.
Die geschädigte Ladenbesitzerin der Kunstgewerbehandlung „Jenseits von Afrika“ versuchte währenddessen vergeblich einen Handwerker erreichen, der die beschädigte Ladentüre zumindest provisorisch reparieren sollte. Sie hatte sich bereits innerlich darauf eingestellt, die Nacht im Geschäft zu verbringen um ihre Auslagen zu bewachen, als sie sich schließlich hilfesuchend an das THW Kronach wandte und um Unterstützung bat.
Ortsbeauftragter Frank Hofmann zögerte nicht lange und alarmierte umgehend einige Helfer der ständig einsatzbereiten SEG (Schnelleinsatzgruppe). Rasch wurde das nötige Reparaturmaterial verladen und nach kurzer Zeit machten sich die Helfer mit einem Gerätekraftwagen auf den Weg in die nächtliche Fußgängerzone.
Mit vereinten Kräften war nach wenigen Minuten eine passende Sperrholzplatte zugeschnitten und von innen an der beschädigten Tür befestigt, so daß die Ladeninhaberin wieder abschliessen und beruhigt nach Hause gehen konnte.
Die eigentliche Reparatur wird in den nächsten Tagen ein Schreiner oder Glaser vornehmen.