Technisches Hilfswerk beteiligt sich an der Beseitigung von Sturmschäden

Am Abend des Samstag 20.05. zog eine Gewitterfront über den Norden Bayerns

und brachte heftige Windboen und starke Niederschläge. Sowohl im Landkreis Kronach, als auch in den achbarlandkreisen wurden Dächer abgedeckt und Bäume umgeknickt. Die Freiwilligen Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um Bäume und Äste von den Straßen zu räumen. Auch das Technische Hilfswerk Kronach war bei der Beseitigung der Sturmschäden im Einsatz. Der Technische Zug des THW Ortsverbandes Kronach wurde nach Mostrach gerufen, wo ein entwurzelter Baum auf ein Wohnhaus gefallen war. Unter der Leitung von Zugführer Ralf Trebes rückten zwei Gerätekraftwagen zur Schadensstelle aus. Der Baum, den der Sturm umgerissen hatte, lag schräg auf der Dachkante, so dass es nicht möglich war ihn abzusägen, ohne den Schaden noch erheblich zu vergrößern. Da es mittlerweile dunkel wurde, wurde ein HQI-Scheinwerfer auf dem Lichtmast des Gerätekraftwagens montiert, damit die Arbeiten bei ausreichender Beleuchtung zugüg vorangehen konnten. Um zu verhindern, dass der Baum herunterstürzt und das Dach und den Balkon beschädigt, wurde er zunächst mit mehreren Balken unterstützt. Die Konstruktion wurde so errichtet, dass es möglich war sie auch als Drehpunkt zu benutzen und den Baum vom Gebäude wegzuziehen. Mit der Seilweinde des Gerätekraftwagen, wurde der Baum zunächst vom Gebäude weggezogen, um dann zur Seite wegzukippen. Er landete wie geplant auf der Rasenfläche neben dem Gebäude. Abschließend wurden die beschädigten Stellen am Dach mit einer Folie notdürftig verschlossen, so dass die Helfer gegen 23.00 Uhr wieder zur Unterkunft zurückkehren konnten.

Leiter vom Dienst - Ralf Trebes

Durch herabstürzende Äste und umstürzende Bäume waren an verschiedenen Stellen auch Stromleitungen gekappt worden. Dies war auch in Hinterstöcken der Fall, wo am Samstagabend ein Rockkonzert stattfinden sollte. Damit die Veranstaltung durchgeführt werden konnte, wurde die Stromversorgung für die Bühne durch einen Trupp des Technischen Hilfswerks mit einem 50 kVA Notstromerzeuger sichergestellt.

Insgesamt waren bei beiden Einsätzen 25 Helfer des THW mit fünf Fahrzeugen und einem Notstromaggregat im Einsatz.


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