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THW-Experten unterstützen italienischen Zivilschutz

In der Nacht vom 5. auf den 6. April 2009 wurde die Region Emilia Romana in der Nähe von Rom durch mehrere Erdstöße von Stärken bis 6,3

auf der Richterskala erschüttert. Das Ausmaß der Schäden und die Hohe Opferzahl haben die Bundesregierung dazu bewegt, Italien großzügige Wiederaufbauunterstützung zuzusagen.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat am 08.07.09 gemeinsam mit Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi am Rande des G8-Gipfels im italienischen LAquilla das THW-Einsatzteam in Onna besucht. "Die Ausmaße der zerstörerischen Kraft eines Erdbebens vor Ort zu sehen, erschüttert mich zutiefst. Meine aufrichtige Anteilnahme richtet sich an die Überlebenden der Katastrophe", sagte die Bundeskanzlerin. Im Beisein von Überlebenden dankte die Bundeskanzlerin den THW-Helfern für ihr Engagement bei der Unterstützung des italienischen Zivilschutzes. "Die THW-Helfer unterstützen hier nicht nur die lokalen Kräfte bei den Aufräumarbeiten, sondern sie leisten auch einen wichtigen Beitrag für die deutschitalienische Freundschaft", betonte die deutsche Regierungschefin. Im Gespräch mit THW-Vizepräsident Rainer Schwierczinski informierte sich die Bundeskanzlerin über die Fortschritte des Einsatzes.

Das italienische Dorf Onna wurde während des Erdbebens in den Abruzzen in der Nacht vom 5. auf den 6. April 2009 nahezu vollständig zerstört. Von den 302 Einwohnern verloren 41 ihr Leben. Das Bundesinnenministerium hat in Absprache mit dem Auswärtigen Amt bereits im Mai ein neunköpfiges THW-Einsatzteam nach Onna entsandt, um den italienischen Zivilschutz beim Wiederaufbau der Infrastruktur sowie Aufräumarbeiten zu unterstützen. Bisher haben die THW-Helfer Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen wiederhergestellt und teilweise neu verlegt. Außerdem helfen Sie beim Betrieb der Behelfssiedlungen für die Erdbebenopfer.

Der Einsatz des THW in Onna ist derzeit bis Ende August geplant. Im Zuge der Ablösung des eingesetzten Personals wird am 10.07.09 auch ein Helfer des Ortsverbandes Kronach in das Schadensgebiet aufbrechen.

Bericht - Hajo Baura


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