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THW schult Fahrer von Einsatzfahrzeugen

Am Samstag, den 04.04.09 fand in Kronach ein Teil der überörtlich abgehaltenen Kraftfahrerausbildung statt.

Dazu waren neben den Teilnehmern aus dem Ortsverband Kronach auch THW-Helfer aus Naila, Bayreuth, Kulmbach Marktredwitz und Pegnitz angereist.

Die Fahrer von THW-Einsatzfahrzeugen tragen eine hohe Verantwortung – nicht nur bei Blaulichtfahrten. Auch bei alltäglichen Betriebs- und Ausbildungsfahrten bewegen sie Kraftfahrzeuge die locker den Gegenwert eines Ferrari erreichen können und tragen natürlich auch die Verantwortung für mitfahrende Kameraden sowie andere Verkehrsteilnehmer. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden und an allen Standorten eine identische Ausbildungsqualität zu gewährleisten, müssen alle angehenden Führer von Dienstkraftfahrzeugen zusätzlich zum normalen Führerschein eine umfassende Ausbildung in Theorie und Praxis durchlaufen.

Dies umfasst neben Rechts- und Gesetzeskunde auch Ladungssicherung, Transport von Gefahrgütern, Fahren im geschlossenen Verband und mit Sonderrechten sowie organisationsinterne Vorschriften und Regeln. Für die LKW-Fahrer folgt später auch noch ein Zusatzteil zum Fahren im Gelände.

Diese Bereichsausbildung Kraftfahrer wird immer von mehreren Ortsverbänden gemeinsam durchgeführt und so fand ein Teil davon am Standort Kronach statt. Nachdem die Teilnehmer am Vormittag ausgiebig Theorie gepaukt hatten und sich mit einem ordentlichen Mittagessen gestärkt, ging es nachmittags zum praktischen Teil über. Gegen 12:30h setzte sich eine Kolonne aus blauen Fahrzeugen in Richtung oberer Frankenwald in Bewegung.

Bei der Fahrt über Rothenkirchen, Buchbach, Tettau, Ebersdorf, Steinbach am Wald, Tschirn, Nordhalben und wieder zurück nach Kronach bekamen die auswärtigen Helfer einen Einblick in das Einsatzgebiet der Kronacher THWler und eine vage Vorstellung davon, was es heißen mag, wenn auf dem Rennsteig plötzlich der Winter Einzug hält. Die Topographie unseres Landkreises forderte aber auch die angehenden THW-Kraftfahrer und sie konnten selbst er-fahren, dass sich schon ein 8-Sitzer Mannschaftstransportwagen ganz anders fahren lässt als ein PKW. So mancher war erstaunt, welche Kräfte beim bergabwärts fahren plötzlich schieben oder wie sich eine unerwartete Windböe anfühlt.

Nach einer kurzen Nachbesprechung verabschiedete Markus Wanninger von der Geschäftsstelle Hof und der stv. Ortsbeauftragte für Kronach, Udo Höfer die Teilnehmer in Richtung Heimat. Die Fortsetzung dieser Ausbildung findet Ende des Monats in Pegnitz statt.

Bericht – Hajo Badura / Bilder - Dominik Lauer


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