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THW übt Wasserförderung über lange Distanzen

Nicht etwa um sich bei den derzeitigen Wüstentemperaturen etwas Abkühlung zu verschaffen

sondern vielmehr um auf etwaige Schadenslagen im Zusammenhang mit der Hitzeperiode vorbereitet zu sein, übte der OV Kronach in dieser Woche die Wasserförderung über lange Strecken sowie den Wassertransport per LKW.

Mittels leistungsstarker Tauchpumpen wurden an der Rodach zwischen Kronach und Neuses eine Wasserentnahmestelle eingerichtet und anschliessend das Wasser über eine lange B-Leitung zu einem Faltbehälter im Bereich Friedrichsburg gepumpt. Dabei kamen Pumpen unterschiedlicher Leistungsklassen (bis 2.500 ltr / min) abwechselnd und teilweise auch im Tandembetrieb zum Einsatz, um die optimale Konfiguration auszutesten.

Im zweiten Übungsabschnitt stand der Wassertransport per LKW auf dem Programm. Hierzu stehen dem THW Kronach faltbare Wassertanks, sog. „Wasserblasen“ in Größen von 2 m³, 5 m³ und 10 m³ zur Verfügung, die jeweils auf einen geländegängigen LKW verlastet werden können. Somit wird kurzerhand ein Pritschenfahrzeug innerhalb weniger Minuten zum Tankwagen umgerüstet und es steht eine Transportkapazität von 17.000 ltr Wasser zur Verfügung.

Mögliche Einsatzszenarien für das Geübte wären z.B. Waldbrände oder Brände abgelegener Weiler, wo nicht genügend Löschwasser aus der Leitung zur Verfügung steht. Mittels der Wasserblasen könnten bei Bedarf aber auch etwa einzelne Gehöfte oder  Anwesen versorgt werden, die z.B. nicht an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen sind und deren eigene Brunnen durch die Hitze versiegt wären.

Bericht - Hajo Badura / Bilder - Adrian Welscher


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