Die Rettungswagenbesatzung, die vor Ort war, konnte den Patient in seiner Wohnung zwar versorgen und stabilisieren, sah sich jedoch nicht in der Lage, diesen aus der Wohnung in den Rettungswagen zu bringen. Ganz abgesehen davon, dass die handelsüblichen Krankentragen und Rettungsdienstmittel nur bis max. 150 kg geprüft und zugelassen sind.
Um 10.45 Uhr ließ daher der Rettungsdienst das THW Kronach mit der Bitte um Unterstützung beim Transport des Patienten alarmieren, denn das THW verfügt über das einzige Fahrzeug mit entsprechender Transportkapazität im Landkreis, welches für den Transport eines überschweren Patienten geeignet ist (LKW mit Ladebordwand, unbeladen und Sondersignalanlage).
Während sich der LKW auf den Weg zur Frankenwaldklinik machte, um dort ein Spezialbett aufzunehmen, fuhr der Einsatzleitwagen Mercedes G 230 sogleich in Richtung Rothenkirchen, um den Einsatzort in Augenschein zu nehmen und evtl. noch weitere Maßnahmen zu treffen.
Um den Patienten nun aufnehmen und sicher transportieren zu können, musste zunächst die eine Seite des Ehebettes demontiert werden, da andernfalls das Schlafzimmer zu eng gewesen wäre – es waren 8 Helfer nötig um den Patienten sicher zu tragen. Der Patient wurde mit Hilfe eines speziellen Tragetuches aus seiner engen Wohnung befreit und durch das ebenfalls stark verwinkelte Treppenhaus getragen. Anschließend wurde er auf das Spezialbett umgelagert und mit Hilfe der Ladebordwand in das Innere des LKWs gebracht.
Notarzt und Rettungsdienstpersonal stiegen ebenfalls mit den benötigten Geräten und Instrumenten auf die Ladefläche und nach kurzer Zeit konnte der Patient wohlbehalten an die Frankenwaldklinik übergeben werden.
Es waren neben dem LKW mit Ladebordwand noch ein Mercedes Geländewagen und der Einsatzleitwagen Mercedes Sprinter im Einsatz sowie 8 THW-Helfer, bzw. Führungskräfte.
Vom Rettungsdienst waren ein RTW, ein NEF mit Notarzt und im ganzen 3 Rettungsassistenten vor Ort.
Leiter vom Dienst: Frank Hofmann