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Waldbrand bei Neukenroth

Am Samstag gegen 15:00h ging bei der Polizeiinspektion Kronach eine Meldung

Sind nach dem Einsatz erleichtert: Frank Hofmann (THW, links), KBR Joachim Ranzenberger (daneben), Markus Schulz (UG OEL, Vierter von links), Christian Schulz (FFW Steinbach) und Dirk Raupach. Quelle Neue Presse KC

über einen kleinen Waldbrand von wenigen Quadratmetern im Bereich von Neukenroth (Gemeinde Stockheim) ein. Auf Grund dieser Meldung wurde zunächst nur ein Tanklöschfahrzeug alarmiert.

Auf der Anfahrt zum Brandort bemerkten die Kräfte der Feuerwehr jedoch, dass neben der Brandstelle ein weiterer, wesentlich größerer Waldbrand entfacht war. Ob die beiden Brände (z.B. durch Funkenflug) in Zusammenhang standen oder nicht war zunächst unklar. So wurden umgehend weitere Feuerwehren nachalarmiert. Als das ganze Ausmaß des Brandes ersichtlich wurde und auch wegen des extrem schwer zugänglichen Geländes ließ der Einsatzleiter nach kurzer Zeit die Alarmstufe 3 auslösen. Hierbei wird automatisch der THW-Leiter vom Dienst mit alarmiert und fährt die Einsatzstelle an um die Feuerwehr zu beraten bzw. Unterstützung anzubieten.

Nach erster Sondierung der Lage wurden ein LKW mit Ladebordwand, der Unimog, das hochgeländegängige Argo sowie div. Wasserbehälter und ein weiterer Geländewagen alarmiert und rückten umgehend zur Brandstelle aus. Zeitgleich mit den THW-Kräften traf auch ein Polizeihubschrauber am Einsatzort ein, so daß sich Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger aus der Luft ein Bild der Lage machen konnten.

Für den Löschwassertransport zur Brandstelle wurden zahlreiche Landwirte aus der Umgebung mit Ihren Güllefässern herangezogen, während das THW mit dem Unimog und den Geländewägen Ablösepersonal zu den Einsatzstellen im Wald brachte, Kraftstoff für die Tragkraftspritzen nachführte und die Wehrmänner mit Getränken versorgte. Später kam auch noch der 10.000 ltr Faltbehälter des THW als Wasserspeicher zum Einsatz . Das Argo 8x8 wurde während der ganzen Zeit in Bereitschaft gehalten um bei Bedarf verletze Personen aus dem Gelände bergen zu können, was zum Glück aber nicht notwendig war.

Kurz vor 22:00h war die Lage soweit im Griff, daß die meisten Feuerwehren und auch das THW Kronach abrücken konnten und nur eine Brandwache der örtlichen Feuerwehr an der Einsatzstelle verblieb. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch den ganzen nächsten Tag hin.

Leiter vom Dienst - Frank Hofmann

Bericht - Hajo Badura / Bilder - Dominik Lauer


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